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Ads-Targeting mit AI Overview: Das B2B-Paradoxon zum generieren hochwertiger Leads

Aktualisiert: 27. Juni


Wenn Google Ads für deine SaaS- oder CaaS-Lösung bereits seit einiger Zeit laufen, ist sicherlich aufgefallen, dass die Performance in den letzten Monaten rückläufig war. Die Kampagnen, die früher verlässliche Leads lieferten, sind nun plötzlich nicht mehr so zuverlässig, nicht weil sie nicht mehr funktionieren, sondern weil sich die Spielregeln geändert haben.


AI Overviews hat die Performance von Google Ads verändert. Wie erweiterte Targeting-Strategien Ihnen mehr qualifizierte Leads bringen.
Google Ads Targeting-Strategien müssen sich anpassen, wenn AI Overview die Regeln ändert.

Die AI Overviews von Google haben nicht nur die organische Suche verändert, sondern auch den Anzeigenmarkt auf den Kopf gestellt. Die herkömmliche Ads-Targeting scheitert mit AI Overview von Google. Mit diesem kontraintuitiven Ansatz lassen sich hochwertigere Leads gewinnen, indem ein breiteres, im Gegensatz zu einem engeren, Publikum angesprochen wird.



Wie AI Overviews die Suchlandschaft verändert haben, ist in denvorangegangenen Artikeln beschrieben, mit denen diese Serie ihren Anfang nahm:

Fasst alles zusammen, was man über Googles neue KI wissen muss


Content-Strategien, welche die KI füttern und gleichzeitig hochinteressante Leads einfangen




Das neue Suchverhalten:

Warum die Regeln für Ads-Targeting mit AI Overview neu definiert werden müssen



Muster die sich abzeichnen


Seit Google im vergangenen Jahr die KI-gestützten Suchergebnisse weltweit eingeführt hat, haben sich drei grundlegende Veränderungen in der Art und Weise herausgestellt, wie B2B-KäuferInnen mit Anzeigen interagieren:


  1. Bildung ohne Klick

    Während sich potenzielle Kunden früher auf Anzeigen und organische Ergebnisse verließen, um sich über Lösungen zu informieren, erhalten sie jetzt umfassende Informationen direkt über die KI-Antworten von Google. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass Anzeigen nicht mehr um die Grundlagen kümmern müssen - sie müssen das ansprechen, was die KI auslässt.


  2. Vertrauen schaffen ohne Themenhoheit

    Wenn KI in den Antworten mehrere Quellen zitiert, entwickeln InteressentInnen eine paradoxe Beziehung zu Unternehmen: Sie vertrauen der zusammengesetzten Antwort mehr als jeder einzelnen Quelle. Anzeigen müssen diese abgewanderte Autorität anerkennen und sich gleichzeitig mit einer einzigartigen Perspektive positionieren.


  3. Komprimierung der Entscheidungsprozesse

    Der traditionelle Weg der KäuferInnen - vom Bewusstsein über die Überlegung zur Entscheidung - ist nicht mehr zeitgemäß. Die potenziellen KundenInnen sind bereits über das Angebot informiert und gehen oft direkt zur Bewertung über.



Was wir wissen - und was als Nächstes für Google AI Overview Ads kommt



Veränderungen die bestätigt sind


Google hat sich in Bezug auf einige Aspekte seiner KI-Ausrichtung überraschend transparent gezeigt:

  • KI-gestützte Anzeigen sind da

Anzeigen für beworbene Produkte erscheinen jetzt direkt in einigen KI-Übersichtsantworten, insbesondere bei kommerziellen Suchanfragen. Erste Tests haben gezeigt, dass dies einen höheren Intent-Traffic generiert, aber völlig andere kreative Ansätze erfordert.


  • Konversationelle Anfragen dominieren

Die Sprachsuche und natürlichsprachliche Suchanfragen machen bereits einen Teil der kommerziellen Suchanfragen in den Bereichen SaaS/Cloud aus, was die Strukturierung von Anzeigentexten verändert.


  • Das Paradox fernab vom Klick

Während KI-Antworten die Zahl der Klicks auf Websites insgesamt verringern, werden die BesucherInnen, die dennoch kommen, bei richtiger Anpassung deutlich häufiger konvertiert.



Spekulationen mit Experten-Wissen


Auf der Grundlage von Patentanmeldungen und den jüngsten Übernahmen von Google geht man derzeit davon aus:


  1. Dynamische Ad Interfaces (Ende 2025)

    Anstelle (mehr oder weniger) statischer Textanzeigen werden wir wahrscheinlich bald folgendes sehen:


    • KI-generierte Anzeigenvariationen, die auf individuelle Suchkontexte zugeschnitten sind

    • Interaktive Anzeigenblöcke, bei denen NutzerInnen Folgefragen stellen, oder gar beantworten können

    • Automatisierte A/B-Tests in noch nie dagewesenem Umfang


  2. Die Herausforderung der „geliehenen Autorität“

    Wenn KI Informationen aus dem gesamten Web abruft, werden wir das vielleicht bald beobachten, wie:


    • Neue Anzeigenformate, die an KI-Antworten als zusätzliche Erkenntnisse „angehängt“ werden

    • Gebotssysteme, die berücksichtigen, ob der eigene Inhalt in der KI-Antwort zitiert wurde

    • Offensiveres Auslesen von Gated Content


  3. Das Paradoxon der Personalisierung

    Googles Streben nach Datenschutz steht im Konflikt mit dem Bedürfnis der KI nach Kontext. Es ist wahrscheinlich, dass:


    • Mehr firmenbezogenes Targeting (Branche/Unternehmensgröße) berücksichtigt wird

    • Weniger Vertrauen in individuelle Daten von NutzerInnen gelegt wird

    • Neue Gebotsstrategien, die den „Kontokontext“ und nicht die Absicht der NutzerInnen berücksichtigen




Drei strategische Anpassungen für zukunftsorientierte B2B-Unternehmen



1. Die Brückenstrategie


Anstatt zu versuchen, potenzielle KundenInnen aufzuklären (was inzwischen von der KI übernommen wird), erstelle Anzeigen, die:


  • Die Lücken in den typischen KI-Antworten aufnehmen

  • Platziere die eigene Lösung als erfolgentscheidentes Element

  • Führe WebseitenbesucherInnen zu vertiefenden Inhalten, ohne zu wiederholen


Beispiel:

Ein API-Sicherheitsunternehmen könnte Anzeigen für „“Was KI Ihnen nicht über die Verhinderung von Zero-Day-Attacken erzählt„“ schalten, anstatt mit allgemeinen Begriffen für „API-Sicherheit“ zu konkurrieren.



2. Die Kompetenzschleife


Nutze vorhandene Inhalte, welche in die KI Antworten einfließen, wie beschrieben in SEO-Strategien mit Google AI Overview für SaaS- und CaaS-Unternehmen




3. Der Anti-„Trichter“-Ansatz


Herkömmliche Marketingtrichter gehen von einer linearen Entwicklung aus. In der KI-Ära können wir annehmen, dass:


  • Bewusstsein: Erledigt durch KI-Antworten

  • Abwägung: Angesprochen durch „Ja, aber...“-Anzeigen

  • Entscheidung: Erleichtert durch einfachen Demo-Zugang




Checkliste für KI Ads


  1. Audit "Zitierte Inhalte" durch AI

    Identifiziere welche deiner Inhalte bereits in Googles AI Overviews einfließen


  2. Teste drei „Brücken“-Anzeigenvariationen

    Konzentiere die Inhalte auf die Lücken, die durch KI Antworten entstehen


  3. Erstelle einen Prototyp für konversationelle Anzeigen

    Erstelle ein Q&A, welches mit Google AI Overviews ergänzt




P.S. Ist dir aufgefallen, wie dieser Artikel:


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